Heinerfest-Einsatz: DRK- Kreisbereitschaftsleitung zieht Bilanz
Heinerfest-Einsatz:
DRK- Kreisbereitschaftsleitung zieht Bilanz
Fünf Festtage, 350 Einsätze, davon führten 30 mit dem Rettungswagen in eine Klinik. „Insgesamt verlief das Fest recht friedlich. Nach zwei Jahren Corona-Pause haben sich die Menschen darauf gefreut, endlich wieder auf dem Heinerfest feiern zu können“, sagt Marcel Büchner, Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbands Darmstadt-Stadt e. V. Und gab es doch mal einen medizinischen Zwischenfall, waren die ehrenamtlichen DRK-Einsatzkräfte schnell zur Stelle. In diesem Jahr halfen täglich, pro Schicht bis zu 60 Helferinnen und Helfer mit: Notärzte, Rettungssanitäter und zahlreiche Sanitätshelfer aus den DRK- Ortsvereinen Arheilgen-Wixhausen, Eberstadt und Darmstadt-Mitte sowie Einsatzkräfte von der DRK-Bergwacht Darmstadt-Dieburg.
Mit der Planungszeit für das Sicherheitskonzept, das die DRK- Kreisbereitschaftsleitung gemeinsam mit der Feuerwehr, Polizei und dem Ordnungsamt erarbeitet hat, dem Auf- und Abbau der medizinischen Zentren am Luisenplatz und im Darmstadtium und den Einsatzzeiten an den Festtagen kamen insgesamt 3.100 Ehrenamtsstunden zusammen. „Wir sind sehr stolz darauf, für diesen anspruchsvollen Großeinsatz eine beeindruckende Anzahl an freiwilligen, hochmotivierten Helferinnen und Helfern einsetzen zu können. Sie leisten ihren Dienst mit großer persönlicher Verantwortung“, betont Dr. Martin Hostalek, Präsident des DRK-Kreisverbands. „Für etwa ein Drittel unserer Einsatzkräfte war dies der erste Großeinsatz. Sie haben sich während der Pandemie für dieses verantwortungsvolle Ehrenamt entschieden. Das Wissen, das sie während ihrer Ausbildung gelernt haben, konnten sie hier umfassend in die Praxis umsetzen“, ergänzt Marcel Büchner. „Von der Qualifikation her gelten für das Ehrenamt die gleichen hohen Ansprüche wie für hauptamtliche DRK- Einsatzkräfte.“
Der Heinerfest-Einsatz ist der größte geplante Einsatz für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK Darmstadt – und das bereits seit dem ersten Heinerfest 1951. Was damals mit Feldtelefonen und Verbandkästen mit Mullbinden aus Leinen begann, ist heute ein systematisches Sicherheitskonzept mit modernster medizinischer und technischer Ausstattung: „So sind die Digitalfunkgeräte der Fußtrupps mit GPS ausgestattet. Damit kann die DRK- Leitstelle den Standort genau auswerten und Einsatzkräfte, die am nächsten vor Ort waren, schnell zum Patienten disponieren konnte“, erläutert Marcel Büchner. Für den Heinerfest-Einsatz hat das DRK nicht nur mehrere Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug vorgehalten. Mit dem Gerätewagen-Sanität, zwei Gerätewagen-Technik mit Stromanhänger und dem Einsatzleitwagen waren darüber hinaus Einsatzfahrzeuge aus dem Bevölkerungsschutz als Backup vor Ort, um gegebenenfalls bei größeren Schadenslagen reagieren zu können.
Noch in der Nacht vom Heinerfest-Montag auf Dienstag wurde das medizinische Zentrum im Darmstadtium und die Unfallhilfstelle am Luisenplatz komplett abgebaut und die Ausrüstung für den nächsten Einsatz wieder in die DRK- Ortsvereine Arheilgen-Wixhausen, Eberstadt und Darmstadt-Mitte gebracht. Nach diesem einsatzreichen Wochenende freuen sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer erst einmal wieder richtig ausschlafen zu können.